Samstag, 6. Juli 2013

Tagebuch eines Vampirs: Im Zwielicht


Autor: Lisa J. Smith

Übersetzung: Ingrid Gross

Originalsprache: Englisch

Taschenbuch: 256 Seiten

Verlag: cbt

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Preis: 7,95€ 

Bildquelle


Erstmal gibt es eine Premiere: *Trommelwirbel* - dam dam dam... Ich habe ein Buch gelesen, das nicht in Ich-Perspektive geschrieben ist. Applaus. :D
Über 600 Jahre ist es her, dass die Florentiner Brüder Stefano und Damon aus Liebe zu der schönen Catarina zu erbitterten Feinden wurden – und durch Catarinas Fluch zu Vampiren! Doch der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden… Als Stefano in der amerikanischen Kleinstadt Fell’s Church seinem jahrhundertelangen Schattendasein zu entfliehen sucht, begegnet er der faszinierenden Elena – und das Drama von einst scheint sich zu wiederholen. Denn wie Stefano verliebt sich auch Damon in die Highschool-Schönheit. Doch während Stefano verzweifelt gegen sein Verlangen nach ihrem Blut wehrt, hat Damon es genau darauf abgesehen. Skrupellos versucht er, Elenas und Stefanos Liebe zu zerstören und selbst von ihrem Blut zu trinken…
Das Buch ist die Grundlage zur Serie "Vampire Diaries" und ich dachte, wenn ich das Buch lese, dann kann ich noch ein paar zusätzliche Hintergrundinformationen bekommen. Jedoch unterscheidet sich das Buch extrem von der Serie. 

Elena ist die Highschool Queen und es ist ihr eine Leichtigkeit die Jungs um den Finger zu wickeln. Diese Art wirkt sehr arrogant. Allerdings änderte sich ihr Charakter sobald sie merkte, dass Stefano sich nicht für sie interessierte. Jetzt wollte sie ihn unbedingt haben ! Von nun an war nichts wichtiger als das. Als sie dann erfuhr, dass Stefano ein Vampir ist, reagierte sie, als wäre es das Normalste auf der Welt. Irgendwie wirkte die ganze Beziehung zwischen Stefano und Elena aufgesetzt, übertrieben und unnatürlich und konnte mich somit gar nicht überzeugen. In der Serie fand ich die Reaktion von Elena passend und habe mich auch gefreut dass sie nicht einfach sagte, sie habe keine Angst oder sowas. Hier haben die beiden Charaktere Stephen und Elena mich überzeugt und Elena wirkte keineswegs arrogant. 
Von Damon war im Buch nicht all zu viel zu lesen. Er spielt meistens nur indirekt eine wichtige Rolle. Sein Charakter ist nicht sehr ausgeprägt, er wird nur als böse abgestempelt und das war's dann auch. 
Was jedoch gleich ist, ist die dicke Luft zwischen den beiden Brüdern, die auf die Vorgeschichte zurückzuführen ist. Hier ist Catarina aber nicht in irgendeine Kluft eingesperrt, sondern hat sich von dem Sonnenlicht verbrennen lassen. Sie war eine zerbrechliche, liebe und zarte Person, die sich einfach nicht zwischen den beiden Brüdern entscheiden konnte, weil sie beide so sehr liebte. Ich vermisste hier die Charakterzüge der Kathrine aus der Serie. Aber im Buch war Elena die starke und selbstbewusste, naja ich weiß ja nicht. Charaktere wie Elenas Bruder Jeremy existieren nicht um Buch. Dagegen spielen Elenas vierjährige Schwester Magareth oder ihre beste Freundin Meredith in der Serie keine Rolle. 
Zum Schreibstil habe ich ja bereits gesagt, dass es diesmal keine Ich Perspektive war und eigentlich war es auch mal ganz gut, mehr über die anderen Charaktere zu erfahren. Jedoch war der Schreibstil an sich nichts besonderes.
Es ist schwer zu glauben, dass die Serie auf die Geschichte des Buches basiert. Da jegliche Charakterzüge verändert oder total verstärkt wurden. Die Vorgeschichte wurde komplett geändert und auch die Story an sich. Und hier muss ich einfach mal sagen: Respekt an den Drehbuchautoren, ich glaube nämlich nicht, dass aus einer einfachen Verfilmung eine so erfolgreiche Serie gelungen wäre. 
Das Buch hatte für mich einfach keine Überzeugungskraft, die Charaktere nicht und die Story an sich auch nicht. Ich habe, nachdem ich so begeistert war von der Serie, echt gedacht, das Buch hätte mehr zu bieten, aber hier wartet und wartet man bis etwas passiert, wohingegen in der Serie die Ereignisse aufeinander schon fast explodieren
Geschichte       

Spannung         

Charaktere   

Schreibstil        

Individualität

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